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Rundweg über das Gelände

Seit dem 21. April 2013 wird durch neun Stelen entlang eines 1,2 km langen Waldweges, der um das ehemalige Lagergelände führt, an die Geschichte des „Ausländerkrankenhauses“ erinnert. Die Stelen enthalten Texte, Zeitzeugenberichte, Dokumente und Fotos zu folgenden Themen:

    1. Einführung: „Ausländerkrankenhaus Mahlow“ 1942-1945
    2. Gründung des „Ausländerkrankenhauses Mahlow“
    3. Deutsches Personal
    4. Sowjetisches Personal
    5. „Ostarbeiter“ in der NS-Zwangsarbeit
    6. Geburten und (Zwangs-)Abtreibungen
    7. Polnische Zwangsarbeiter/weitere Patientengruppen
    8. Herbert Tschäpe, 15.01.1913 - 27.11.1944
    9. Todesopfer

Ausblick

Das ehemalige Lagergelände ist weitgehend unbebaut und bietet so zahlreiche Anknüpfungspunkte, um seine Funktion als Stätte der Erinnerung weiter zu entwickeln. Hierzu zählt zum einen die Kenntlichmachung von exemplarischen Bestandteilen der ehemaligen Lagertopographie des „Ausländerkrankenhauses Mahlow“. Zum anderen soll auf dem Gelände die Möglichkeit des Gedenkens an die rund 1500 im „Ausländer­kranken­haus“ verstorbenen Menschen gegeben werden. Die inzwischen anonymisierten Gräber der Toten befinden sich auf dem 15 Kilometer entfernten Waldfriedhof der Stadt Berlin in Güterfelde-Stahnsdorf. Deshalb soll der verstorbenen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, an dem Ort ihres Todes in Mahlow, mit der Nennung ihrer Namen gedacht werden.

Es ist angedacht, die Pflege des Rundweges sowie weitere Maßnahmen auf dem ehemaligen Krankenhausareal mit der Bildungsarbeit zu verknüpfen und in Zusammenarbeit mit Schulklassen oder Workcamps vorzunehmen.

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